Dienstag, 8. Januar 2013

Und sie lebt doch noch...

Freude! Jubel! Applaus! Ein Regentanz und ein kräftiges dreifaches Hallelujah!
Nach über einem Jahr, in dem meine melodramatischen, unkoordinierten und von Tippfehlern verseuchten Ergüsse leider nur meine Wenigkeit privat erheiterten, oder eben nicht, melde ich mich mal wieder zurück um die Befürworter der sinnvollen Internetbeiträge zu enttäuschen: Ich lebe noch, bin frisch und munter und habe wie immer reichlich Nichtiges und Uninteressantes zu berichten.
Wie jeder Teenager finde ich mein Leben natürlich selbst BRENNEND interessant, obwohl so manch ein Mitzwanziger womöglich, völlig fehl am Platze natürlich, "Hipstaaaas, Hipstaaaas, gebt mir mein Ch****** zurück!" vor hin summt, sobald er mich und meine ebenso von sich selbst überzeugten Freunde vorüber flanieren sieht.
Und obwohl es nicht viel zu berichten gibt, was hier iiiiirgendjemanden interessieren könnte, sei es nun der Wutausbruch einer Mitschülerin über eine schlechte Note mitten im Unterricht, der zur allgemeinen Belustigung des gesamten Kurses diente, oder ein verschwitzter Abend im wohl mit Abstand verkeimtesten Club der Stadt, der aber nunmal auch die beste Musik hat und treffender Weise nach dem allgemein beliebten Glückshormon benannt wurde, der mit einer angeblichen Massenschlägerei zwischen nicht einmal anwesenden ethnischen Gruppen geendet haben soll, werde ich von nun an auf meine möchtegern-geistreiche und wäre-lieber-spritzige Art einiges hier festhalten - oder es zumindest versuchen. Denn sein wir mal ehrlich: wie viele Menschen haben schon versucht, einen erfolgreichen oder zumindest regelmäßig aktualisierten Blog herauszugeben und sind mehr oder weniger episch gescheitert? Eine Menge, mich dabei selbstverständlich eingeschlossen.
"Wieso ausgerechnet jetzt?", fragt sich jetzt bestimmt niemand, denn wer bitte soll das hier schon lesen?! Nun, ich werde es dir verraten, mein lieber imaginärer Freund: Ich habe im Moment gerade, an einem Dienstagabend um 22:58 Uhr, die Aufgabe, die 30 Daten der Kleinen Geschichte der Psychologie auswendig zu lernen. Im Jahre 1861, als P. Broca entdeckte, dass der linke Frontallappen des Gehirns die Sprache steuert, bin ich stehen geblieben. Und da ich zwischendurch schon sämtliche neue Posts auf  9gag.com betrachtete, mir alle 6 Folgen von Juliens, zugegebenermaßen tatsächlich etwas schwarzhumorlastiger Seelsorge einverleibte und eine ganze rohe Gurke gegessen habe, fiel mir tatsächlich nichts mehr als Ablenkung ein, als nach über einen Jahr endlich mal wieder etwas auf meinen schon in der Wiege verstorbenen Blog zu schreiben.
Oh. Oooooooh. Genau an diesem Punkt kommt mir die Idee, einfach schlafen zu gehen. Und das fällt mir jetzt ein.
Fantastisch. Ein Teenager wäre kein wahrer Teenager, wäre er nicht ständig übermüdet (dem werde ich auf jeden Fall gerecht, immerhin habe ich vor Weihnachten tatsächlich einen ganzen Schultag verschlafen).

Gute Nacht, liebe imaginäre Leser!
Und verlasst euch bloß nicht darauf, dass ich tatsächlich regelmäßig blogge. Das würde ja bedeuten ich wäre zuverlässig und organisiert. Ha! Da muss selbst der Dreck in meiner Tastatur hinter vorgehaltener Hand kichern.